Praxis-Tipps, Möglichkeiten und Grenzen
FR, 16.10.2020
15:00 – 18:00 Uhr
Naturpark
Geschriebenstein-
Írottkő
Treffpunkt:
Neue Mittelschule Rechnitz
Schulgasse 10
7171 Rechnitz
Referent:
Oliver Gebhardt
Selbstständiger Biologe mit einem Ingenieurbüro für Biologie, Länderkoordinator Steiermark der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und –forschung in Österreich, Biotopmanager bei der
Naturschutzjugend Steiermark.
Empfohlene Ausrüstung:
Wenn möglich Akkuschrauber und Säge mitbringen.
Ziel:
Im Seminar lernen die Teilnehmer die Quartierbedürfnisse verschiedener Fledermausarten kennen und wie man entsprechende Quartiere optimieren oder neu schaffen kann.
Inhalt:
Fledermäuse gehören zu den streng geschützten Arten, deren Fortbestand nicht gesichert ist. Ein wesentlicher Faktor spielt dabei der Verlust von geeigneten Quartieren zur Jungenaufzucht. Dieser trifft „Hausfledermäuse“ und „Waldfledermäuse“ in ihren jeweiligen Lebensräumen gleichermaßen.
Zahlreiche Fledermausarten sind regelrechte Kulturfolger, die menschliche Behausungen als sekundäre Quartiere nutzen. Manche Arten wie das Mausohr und die Große Hufeisennase sind für die
Jungenaufzucht sogar auf geeignete Dachböden angewiesen. Durch die thermische Isolierung von Gebäudefassaden und Dachböden können viele Fledermäuse ihre angestammten Quartiere
verlieren.
Waldfledermäuse leiden unter dem Verlust von Bäumen mit geeigneten Aushöhlungen und Spalten. Bäume mit abgestorbenen Teilen oder stehendes Totholz wird meistens zeitnah aus dem Wald entfernt.
Auch verhindert die frühe Hiebreife, dass Bäume überhaupt genügend alt werden, damit sich entsprechende Hohlräume bilden können, bzw. Spechte Baumhöhlen anlegen.
Im Seminar lernen die Teilnehmer die Quartierbedürfnisse verschiedener Fledermausarten kennen und wie man entsprechende Quartiere optimieren oder neu schaffen kann. Im praktischen Teil werden künstliche Ersatzquartiere gebaut und die Anwendung und Pflege besprochen.

Anmeldung direkt über die Homepage www.naturakademie-burgenland.at
Kommentar schreiben