Großer Feuerfalter (Lycaena dispar)

Flugzeit: Mai bis Oktober

Foto: © Kathrin Hausmann



Besonders wichtige Lebensraumstrukturen: verschiedene Ampfer-Arten.

 

Der Große Feuerfalter gehört zur umfangreichen Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Die Arten dieser Familie weisen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Blaufärbung mit charakteristischen Flecken auf. Das Männchen ist an seiner strahlend roten Oberseite mit je einem kleinen schwarzen Punkt auf allen vier Flügeln zu erkennen. Das etwas größere Weibchen ist oberseits braunschwarz gefleckt.

 

Der Große Feuerfalter gilt als sehr anpassungsfähige Art und besiedelt Wiesen, Weiden, Brachen, Hochstaudenfluren und Gräben mit feuchtem Charakter, besucht aber zum Teil auch Gärten. Dichte Wälder werden jedoch gemieden. Beim Saugen von Nektar ist der Falter an unterschiedlichen Wiesenpflanzen zu beobachten. Seine Eier legt der Falter auf verschiedenen Ampfer-Arten ab.

 

Da er vor allem frische bis feuchte Standorte bevorzugt, ist für seinen Schutz der Erhalt von Feuchtwiesen, Gräben und  Hochstaudenfluren wichtig. Diese Maßnahmen kommen zudem auch vielen anderen – zum Teil bedrohten – Arten zugute.


SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Ungefährdet

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie: 

Anhang II (Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen)

 

Anhang IV (streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse)

Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt