Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis)

Foto: © Kathrin Hausmann



Wichtige Lebensraumstrukturen: Holzhaufen, Steinhaufen, offene Bodenstellen, Gebüschgruppen

 

Österreich stellt den westlichen Verbreitungsrand der Smaragdeidechse dar. Diese wärmeliebende Art ist mit einer maximalen Länge von etwa 40 cm die größte Vertreterin der heimischen Eidechsen.

 

Ausgewachsene Smaragdeidechsen zeigen in der Regel eine gleichmäßige Grünfärbung. Zur Paarungszeit wechselt das Männchen vom blassen Schlichtkleid in ein leuchtendes und kontrastreiches Hochzeitskleid. Dabei färben sich Kehle, Hals und Kopfseiten von weiß in ein kräftiges Blau. Weibchen zeigen hingegen das ganze Jahr über eine weiße Kehle.

 

Der ideale Lebensraum einer Smaragdeidechse bietet eine Kombination von Versteckmöglichkeiten (Ritzen, Hohlräume, Buschwerk) und sonnenexponierten Stellen für Eiablage und Thermoregulation. Dabei werden Strukturen wie Reisig- und Steinhaufen gerne als Sonnenplätze angenommen. Auf der Jagd nach Spinnen und Insekten klettert sie im Gebüsch bzw. Pflanzengestrüpp umher.

 

In den burgenländischen Naturparken besiedelt die Smaragdeidechse vor allem wärmebegünstigte Saumgesellschaften, trockene und strukturreiche Waldränder, Weinberge und Trockenrasen mit Begleitstrukturen wie Gebüschgruppen und Hochgrasbeständen.

 

Der Flächenbedarf eines einzelnen Tieres liegt zwischen 500 und 5.000 Quadratmeter.


SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Stark gefährdet

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:

Anhang IV (streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse)

 

 

Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt