Von Strebern, Steinbeißern und Sichlingen – ein Streifzug durch die Fischfauna
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Erfahren Sie im Zuge dieses Online-Vortages mehr über die Fischfauna des Burgenlandes.
In Österreich kommen knapp 90 Fischarten vor, im Burgenland sind es mehr als 50. Fische und Neunaugen bewohnen Waldbäche und Tieflandflüsse, den Neusiedler See, Schotterteiche und Stauseen, aber auch kleinste Gräben im Seewinkel und Autümpel entlang der Lafnitz.
So vielschichtig wie ihr Lebensraum sind auch die ökologischen Ansprüche der burgenländischen Fischarten. Gerade deshalb eignen sie sich auch als Indikatoren für intakte Fließ- und Stillgewässer. Wenn Flüsse durch Verbauung und Regulierung verändert werden, bekommen das die Fische zu spüren, z.B. indem sie nicht mehr zu ihren Laichplätzen ziehen oder die richtige Nahrung finden können. Der Rückgang der Fischbestände oder das Verschwinden anspruchsvoller Fischarten hat aber auch Auswirkungen auf andere Tiere wie den Eisvogel oder den Fischotter. Oder ist es umgekehrt und der Fischotter ist für den Rückgang der Fischbestände verantwortlich?
Der Vortrag bietet einen Einblick in die unbekannte Welt unter der Wasseroberfläche. Er soll ein besseres Verständnis für eine Tiergruppe schaffen, die mehr zu bieten hat als Forelle blau, Hechtnockerl oder gebackenen Karpfen – zum Beispiel den Streber mit einer Schwanzwurzel dünn wie ein Bleistift; oder den Bitterling, der so schmeckt wie er heißt und seine Eier in Großmuscheln ablegt; oder den Schlammpeitzger, der mit dem Darm atmen kann und daher früher auch Furzgrundel genannt wurde.
Diese und andere Arten sind Teil der heimischen Tierwelt. Es gilt sie zu schützen, ihre Lebensräume zu bewahren und damit die Biodiversität des Burgenlandes zu erhalten. Und da man nur wirkungsvoll schützen kann, was man kennt, möge der Vortrag nicht nur der Wissensverbreitung, sondern indirekt auch dem Natur- und Artenschutz dienen.
Referent: Georg Wolfram ist Geschäftsführer der DWS Hydro-Ökologie und seit über 30 Jahren als Gewässer- und Fischökologe im Burgenland tätig. 2022 publizierte er mit mehreren Co-Autor·innen eine aktualisierte Rote Liste gefährdeter Neunaugen und Fisch des Burgenlandes
Anmeldung unter info@naturakademie-burgenland.at erforderlich. Der Vortrag findet online über Zoom statt, sie erhalten die Zugangsdaten kurz vor der Veranstaltung per Email.
Termin
Mittwoch, 28.01.2026
18:00 Uhr - 2 Stunden
Ort
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Kontakt
Naturakademie Burgenland
Seevorgelände 1
7142 Illmitz
info@naturakademie-burgenland.athttps://www.naturakademie-burgenland.at/
