Zauneidechse (Lacerta agilis)

Foto: © Böhringer Friedrich, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons



Wichtige Lebensraumstrukturen: Randstrukturen und Grenzlinien

 

Die Zauneidechse ist häufig in den burgenländischen Naturparken zu finden. Diese bis zu 25 cm lange Eidechsenart zeigt im Erwachsenenalter eine kontrast- und abwechslungsreiche Färbung. Kopf, Rückenmitte und Schwanz weisen eine braun-graue Grundfärbung auf (= Unterscheidung zur Smaragdeidechse). Beide Geschlechter zeigen häufig helle Augenpunkte mit schwarzer Umrahmung an den Flanken. Die Beine wirken kurz und der Körper gedrungen.

 

Bei der Zauneidechse handelt es sich um eine wenig spezialisierte Art, welche nahezu alle Lebensräume bewohnt. Allerdings zeigt sie eine starke Präferenz für Randstrukturen, woher auch der deutsche Name stammt. Wie die meisten Reptilienarten bevorzugen sie einen Mix aus Rückzugsmöglichkeiten – beispielsweise in hoher Vegetation, unter Steinen und Sträuchern – und sonnenexponierten, vegetationslosen Stellen. Bei entsprechender Ausstattung können Zauneidechsen auch häufig in Gärten und in Siedlungsnähe angetroffen werden.

 

Die Tiere weisen keine allzu großen Aktionsradien auf und legen selten mehr als 100 m zurück. Umso wichtiger ist ein enges Nebeneinander von Habitatstrukturen wie Sonnenplatz, Nahrungsfläche, Versteck- und Eiablagemöglichkeit.


SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Gefährdung droht

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:

Anhang IV (streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse)

 

 

Schutzstatus Berner Konvention: Streng geschützt